Auf dieser Seite nun wollen wir euch ein paar Bücher vorstellen, die uns sehr ansprechen.Dabei noch ein Hinweis vorweg. Wir wollen hiermit keine Werbung für Bücher eines bestimmten Verlages machen. Alle Bilder sind dem Internet entnommen oder teilweise selbst eingescannt.Also falls euch eines dieser Bücher interessiert, so orientiert euch nicht an den Bildern sondern geht in ein Buchgeschäft oder ins Internet und sucht es euch von dem Verlag aus, der euren Vorstellungen von Illustration, Verarbeitung und vor allem Preis entspricht !Natürlich könnt ihr uns auch mailen und Fragen stellen. Wir werden sie nach besten Wissen und Gewissen so schnell wie eben möglich beantworten.

Isolde Ohlbaum “Aus Licht und Schatten“      

„An der Schwelle des 20. Jahrhundert schien es, die Engel wären von uns für immer gegangen und alle Spur nach ihnen sei veloren.“ So heißt es von Herbert Zgigniew. Wir finden in diesem Buch wird das Gegenteil bewiesen. Wir glauben nicht an Gott, doch an Engel und den Teufel. Den Teufel namens Mensch. Und in diesem Buch finden sich Bilder der von Menschenhand geschaffenen Engelssiluetten. Die Fotos von Engelsstatuen der verschiedensten Friedhöfe aus ganz Europa sind dabei wunderbar als Zeichenvorlagen geeignet, da sie absolut klar und im richtigen Licht fotografiert und so in Szene gesetzt wurden. Weiterhin findet man in diesem Bildband zu jedem Foto einen kleinen Text wie zum Bsp. von Voltaire: „Ich weiß nicht genau, wo die Engel leben, ob in der Luft,im leeren Raum oder auf den Planeten; Gott hat nicht gewollt, das wir davon Kenntnis erhielten.“ Auch diese kleinen Texte sollte man nicht außer Acht lassen, denn auch ihrerwegen lohnt es sich diese Buch sein Eigen zu nennen, denn man kann über sie nachdenken und sich mit ihnen seine eigene Meinung bilden.

Heinrich Lützeler “wege zur Kunst“ (Grundlagen der Kunst“)  

Diese Buch ist in einem Antiquariat auf Usedom in unsere Hände gefallen. Ein sehr interessantes Buch, wenn man sich über die Kunst an sich weiterbilden möchte. Hier sind anhand verschiedenster Beispiele von Bildern und Statuen aus allen Zeiten und Orten der Erde und Vergleichen zwischen ihnen Entstehungsprozesse und verschiedene Wirkungen der jeweiligen Techniken erläutert. Solche Bücher sollte wohl jeder mal zumindest angelesen und durchgesehen haben, auch wenn man künstlerisch nicht so interessiert ist. Wir können zumindest sagen, dass man, wenn man dieses Buch dann wieder aus der Hand gelegt hat, um einiges an Allgemeinbildung und Kunstverständnis reicher ist.

Lautreamont “Die Gesänge des Maldoror“ 

Meine Poesie wird in nichts anderem bestehen, als dem Menschen, dieses reißende Tier, mit allen Mitteln anzugreifen, und den Schöpfer, der nicht ein solches Ungeziefer hätte schaffen dürfen. Meine Jahre sind nicht zahlreich, und doch fühle ich schon, daß die Güte nichts ist, als eine Ansammlung tönender Silben; ich habe sie nirgens gefunden.

So Lautreamont selbst in seinen und über seine Gesänge, ein sehr erstaunliches Buch. Man fragt sich, wie kommt man auf solche Gedanken. Wir selbst lesen nur ab und an mal einen Ausschnitt, immer Stück für Stück, denn die Strophen dieser Gesänge sind so voll gepackt mit Thesen über die man einfach nachdenken muß, dass bereits ein oder zwei Seiten genügen um Stundenlang nachzudenken, nachzuphilosophieren und zu diskutieren. Dieses Werk ist einfach unbeschreiblich und man sollte es beginnen zu lesen und nachzudenken. Falls ihr nun interessiert seid, so müßt ihr dieses Buch nicht unbedingt kaufen. Ihr könnt auch erst einmal ein paar Ausschnitte auf der folgenden Adresse lesen:

http://www.uni-greifswald.de/~dt_phil/studenten/falmer/chants_f.html

und wir können euch versprechen, dass ihr darüber eine ganze Weile grübeln werdet.

Charles-Pierre Baudelaire “Les Fleurs du Mal“      

Diese vor 140 Jahren erschienene Gedichtsammlung des Übersetzters von Edgar Allen Poe ist einfach zum ein- und versinken. Sie zeugt mit ihren Zentralthemen Eros und Tod von der Ästhetik des Hässlichen. Der Symbolist Charles Baudelaire hat ein Facettenreiches Leben hinter sich, was sich in seiner Lyrik wiederspiegelt, so vor allem die Beziehungen zu den drei Frauen in seinem Leben, die jede für sich einen Abschnitt seiner Blumen des Bösen beeinflussen, sowie seine begeisterte Arbeit an der Übersetzung der Schriften von Edgar Allen Poe. Sein Leben reichte vom Großstadtdandy über den Kunstkritiker und Absinthliebhaber bis er 1867 an einer schweren Krankheut stirbt. Noch ein Hinweis: die Übersetzung im Reclam Heftchen (gelbes Buch) ist schöner unserer Meinung nach, dafür ist das Werk im Buch von dtv bilingual.

Daniel Keel und Isabelle Vonlanthen “Über den Tod“ 

Ein kleines aber erstklassiges Büchlein, in dem viele kleine Texte und Verse über die Vergänglichkeit allen Seins stehen. Ein guter Tipp für kalligraphieinterressierte Leute, die noch nach sinnigen und einfach schönen Vorlagen suchen.