Liebe Leute....

einige von euch scheint es ja nun doch zu interessieren, welche Gedanken und Ereignisse meines Lebens ich in meinen Gedichten verarbeite. Da ich nun in letzter Zeit doch recht positive Resonanz erhalten habe, kann ich euch eine großartige Neuigkeit verkünden!!!

Es ist soweit, wir arbeiten nun unter Hochdruck an unserem ersten Buch, welches eine Zusammenarbeit von "Leo di Luculum"  und mir ("Cleo de Grintstat") sein wird. Da dieses Buch noch diesen Jahres veröffentlicht werden soll, gibt es natürlich viel zu tun. Unter anderem gehört es dabei leider auch dazu euch zu enttäuschen und zunächst fast alle Gedichte, Texte usw. aus dem Netz zu nehmen.

Die Arbeit ging bisher ganz gut voran. Auf der Suche nach einem für uns passenden Verlag wurden wir allerdings schwer enttäuscht. Man wollte unser Buch zwar gern drucken, aber zu Bedingungen, die für uns einfach nicht machbar sind. Nun haben wir uns dazu entschieden "Sans Fin est la Torture de l'Existence" über BoD zu veröffentlichen.

Wenn ihr gern in unsere Gedankenwelt eintreten und euch dort umsehen möchtet, so seit gespannt auf unser Werk.
Vielleicht lässt es sich ja auch zu gegebener Zeit einrichten, euch hier eine kleine Leseprobe anzubieten.............

“Sans Fin est la Torture de l’Existence”

vorläufige ISBN-13: 9783833494055

Erscheinungsdatum: 2007

kurze Inhaltsangabe: In "Sans Fin est la Torture de l'Existence" geht es um erste wohl schmerzliche Erfahrungen eines noch jungen Lebens in der heutigen Gesellschaft.

Autoren: “Cleo de Grintstat” und “Leo di Luculum”


Mittwoch, 11.04.2007



Nun aber noch ein kleines Bsp, für das wir im Buch einfach kein geeignetes Plätzchen gefunden haben:

Schreiben, wie beginnen. Stellt sich doch nicht eher die Frage worüber schreiben?Warum nicht über mein Leben, da ich doch Gedichte schreibe, die Fetzen meiner Gedankensind. Sie sind Bruchstücke meines Lebens, das zu verstehen nicht einmal mir vergönnt ist.Warum also nicht groß schreiben, mein Herzblut geben, um so vielleicht ein Bruchstück dessen zu erreichen, was man Herz nennt? Ich frage euch, wollt ihr mir zuhören? Denn verstehen werdet ihr wohl nur, was ihr selbst in euren Herzen tragt, die ja doch klein und runzelig sind. So gebt mir eueren Geist und euer Auge und euer Herz wird vielleicht sehen lernen.
Bereits seit Tagen bin ich nun dabei nach zu denken. In mir selbst versunken ist es 
bereits soweit, dass auch mein Körper beginnt an der Qual meiner Seele teil zu haben.
Ich habe mir so viele Worte zu Recht gelegt, doch wenn ich sie nieder schreiben will,
rinnen sie mir durch die Finger wie der Sand in einer Sandruhr. In diesem Moment frage
ich mich, warum ich all die Ereignisse der letzten Wochen so schwer nehme und nicht
einfach das Beste aus der Situation mache. Und dann beginne ich wieder nachzudenken....

Ist es nicht schwer genug, dass mich so viele Gedanken plagen und ich dennoch versuche
meinen Weg zu gehen, auf dem ich, wie wohl die gesamte Menschheit, Scheuklappen trage?
Einst war es anders und ich konnte sehen, doch nun droht es, mich wieder in den Strom
hinab zu reißen, was bedeuten würde mit den anderen zu gehen, den Verstand zu verlieren und
wieder ein normaler Mensch zu werden. Warum kann ich nicht dagegen ankämpfen und einfach ich
sein, ein Individuum, das weder an Gott glaubt, noch den Teufel fürchtet?!

Ich möchte meinen Gedanken freien Lauf lassen, mich so von ihnen befreien, die mich wie
Steine drohen hinab zu ziehen, um im Egoismus zu ertrinken. Es hat mir doch schon so oft
das Leben gegeben, das Schreiben. Ich habe meine Wut und meine Trauer zu euch hinaus
geschrien, die lesen sollten. Und auch wenn ich so mein Herzblut verschwendete, an Schafe,
so lernte ich doch selbst sehen.

Und es ist schlecht bestellt um diese Welt. Nicht mir allein geht es so, dass die
Verzweiflung über schier endlose Schluchten einen zu erdrücken scheint, man ewig fällt,
den Abgrund sieht und ihn dennoch nicht erreicht. Mag es nicht immer einen Weg ins Freie
geben? Und ist es nicht so, dass es stimmt, so dumm es auch klingen mag, dass das Leben
doch weiter geht? Also warum beginne ich in mir zu versinken, statt die Welt offenen Auges
zu mustern, um zu lernen. Ich will sehen!

Doch was ich sehe ist eine Welt, die zu sterben droht, denn ist es nicht so, dass der
Mensch blind ist? Nein, er ist nicht nur blind, sondern auch grausam, mag auch dieses
Wort nicht die wahre Natur des Menschen offenbaren. Ich glaube an den Teufel und doch
nicht an Gott. Wie das kommt? Nun, ich lernte zu schreiben und meine Seele zu befreien,
um meine Augen zu öffnen. Was ich sah war wohl die wahre Hölle, denn ich sah den Menschen
wie er ist. Ich denke, dass der Mensch ein Tier ist und ich denke vor allem, dass er ein
Schaf ist. Dabei gehe ich nicht nur von seinem Trieb der Herde zu folgen aus, sondern
allein schon vom symbolischen Wert her, stellt er sich so dar, wie er seiner Natur nach
nun einmal ist. Der Mensch ist der Teufel in Person, was nun auch erklären mag, warum ich
an den Teufel, nicht aber an Gott glaube. Ich glaube nur an den Teufel namens Mensch, der
andere zu manipulieren versucht, anderer Lebewesen Existenz und nicht nur deren zu
zerstören sucht und vor allem nur seinen naturgegebenen Trieben zu folgen pflegt. Er
behauptet zwar seinem Verstand nach zu folgen, doch letzten Endes denkt er tatsächlich
ganz und gar mit seinen Trieben.
Ein Tier, das Scheuklappen trägt, um ja nur seine eigene kleine Welt zu sehen.

Manchmal frage ich mich, warum ich so wütend auf mich selbst bin, da ich ja selbst ein
Mensch bin. Vielleicht, weil auch ich letzten Endes nicht aus mir heraus treten kann um
etwas zu ändern. Lediglich mich selbst habe ich im Laufe der Jahre wohl etwas verändern
können, doch ob nun zum Guten, oder zum Gegenteiligen, was ja nicht das absolut Schlechte
bedeuten muß, vermag ich selbst nicht zu beurteilen. Oft sitze ich bei einem Glas Wein und
versinke wieder in meinen Gedanken, die wohl mein eigenes Seelenheil bedeuten und bin so
blind für diese Welt, dass mich erst der nächste Schlag des Seins treffen muß, ehe ich
beginne zu erwachen. So auch wie vor einigen Tagen.

Es gibt Zeiten, da möchte ich einfach in die Welt hinaus schreien und verliere meinen Mut.
Der Strudel zieht mich immer weiter hinunter und ich werde Mensch, denn erst das Unglück
anderer vermag mich aus meiner Welt zu reißen und so suche ich einen Weg eure Herzen zu
erreichen. Ja, ich schreibe für mich, doch denen die es lesen, dir Leser will ich den Weg
etwas erhellen, auf dass du weiter gehst und die wahre Gestalt des Menschen erkennst. Ich
will mein Herzblut geben, um euch und eure runzligen Herzen zu erreichen. Doch meine
Gedichte waren sinnlos. Wenige haben sie gelesen, und wohl niemand hat sie verstanden,
denn keiner von euch war Willens oder auch nur in der Lage zwischen den Zeilen zu lesen
um wirklich zu verstehen.

Hier versuche ich es nun erneut und schreie euch regelrecht zu. Habt den Mut euren Weg zu
gehen und wie ein neugeborenes Kind mit offenen Augen in die Welt zu sehen. Verderbt
dieses Kind nicht abermals. Zwingt es nicht in dieses Licht, das falsch ist. Licht ist
nicht immer Sonne. Auch die Dunkelheit birgt Licht. Nun sage ruhig, die Dunkelheit birgt
das Böse, so werde ich dir antworten, dass das Böse bei Tage lebt, denn du bist ein Mensch
und meine Ansichten über den Menschen magst du nun ja langsam beginnen zu verstehen.

Es mag für dich nicht normal klingen, doch das soll es letzten Endes auch nicht, da es
doch für mich so ist. Ich liebe die Dunkelheit, denn sie vermag das Auge nicht zu täuschen
und es ist so friedlich. Ich wurde einmal gefragt, ob nicht auch der Krieg dunkel ist, in
den Farben grau und schwarz. Ich dachte darüber nach und antwortete zu guter Letzt, das die
Dunkelheit Frieden birgt, schwarz ist ehrlich, man muß mit allen Sinnen fühlen und so sieht
man viele Facetten ein und des Selben und nicht nur die eine, die das trügerische Auge zeigt.
Krieg ist wahrlich grausam, doch nicht ohne Sinn. Hat die Natur nicht viele Wege gefunden die
Menschheit in ihrem Wachstum zu hindern? Was ist mit all den Krankheiten wie die Pest oder
die neuen Krankheiten wie Krebs oder Aids? Und so ist der Mensch der Natur nach gefolgt und
führt Kriege. Doch allgemein, was hat das mit den Farben zu tun? Du fragst dich nun warum
ich scheinbar so abrupt das Thema zurück auf Farbe lenke? Nun ich spreche nicht von der
Haut und nun auch nicht mehr vom Krieg, doch Farben muß man ebenfalls fühlen. Schwarz ist
nicht Furcht, dies es ist der Mensch selbst. Die Natur weiß die Nacht zu schätzen, viele
Tiere kommen nur in ihrem Schutz hervor. Und sind nicht die grellen Farben, die der Mensch
so liebt aggressiv? Sind nicht eher die ganzen Schilder, Banner und Flyer in unseren Augen
eine wahre Kampfansage? So frage ich nun dich, wie du es siehst. Du brauchst mir keine
Antwort geben, sieh in dich hinein und fühle.

Auch in diesem Moment drohen mir die Worte erneut zu entrinnen. Der Tag brachte mir viele
Gedanken und so viele Gefühle drohten mich zu überrennen, doch nun herrscht Schweigen in
mir. Lange wird es nicht mehr dauern und die Welt in mir bricht nach außen. Reden und
Schreiben helfen, doch letztlich finde ich nicht den richtigen Ansatzpunkt, bis zu dem
Moment, in dem ich innerlich zusammenbreche. Manchmal scheint es, dass genau dies der
Moment ist, in dem ich beginne zu leben, und dann holt mich die Realität ein.

Doch was ist die Realität? Können wir sie denn überhaupt wahrnehmen, da doch unsere Sinne
verkümmert sind?! Ist die Realität für uns nicht eher eine Scheinwelt? Wer sagt uns, dass
ein Blatt grün ist und Wasser blau? Vielleicht ist es auch genau umgekehrt. Es gibt ein
Phänomen, bei dem Menschen Farben schmecken können. Vielleicht können sie die wirkliche
Welt besser und fast schon annähernd beschreiben. Denn kann man Farben wirklich nur sehen?
Vielleicht sind sie auch fest verbunden mit einem bestimmten Geruch, denn wir nicht
wahrnehmen. Könnte der Mensch denn nicht vielleicht doch fühlen lernen, wenn er wollte?
Ich werde es versuchen, doch wird mich wohl meine eigene Skepsis bis zu dieser Freiheit
nicht vordringen lassen, da ich doch auch nur ein Mensch bin.

Nun schreibe ich an diesem kurzen Stück eines Schreis nach Verständnis bereits seit
Stunden. Die Zeit die ich dabei gegeben habe, erschien mir dabei so kurz, ja gegeben,
denn ich hätte sie ja auch anders, vielleicht sinnvoller verbringen können. Doch nun
kann ich meine Worte und Gedanken nicht mehr zurückhalten und es fällt mir schwer alle
Gedanken zu halten und dir Leser verständlich in Sätzen wieder zu geben. So fordere ich
dich nun auf deinen Verstand zu nutzen und den Mut aufzubringen weiter zu lesen. Meinen
Gedanken fließen heraus und Gedichte geben mir die Möglichkeit dir alles zu sagen. In mir
scheint noch ein kleiner Funken der Hoffnung, dass du verstehen und lernen wirst. Öffne
deine Augen und lerne zu sehen! Denn meine Zeit dir dies verständlich zu machen ist so
kurz. Uns scheint die Zeit, die wir im Glück verleben, rinnt uns wie Sand durch die
Finger und Zeiten, die uns so quälen scheinen länger als unser gesamtes Leben und dennoch
haben alle Momente nur eines gemeinsam….